Vayamos compañeros....lautete das vom Zizerser Coach gewählte Motto für das Spiel gegen Davos. Ensprechend wurde das Musikprogramm zum Aufwärmen und Einspielen diesem Motto angepasst. Nebst feurigem Latino-Sound wurde die Zizerser Halle zusätzlich auf gefühlte 30 Grad geheizt, was dem Feeling von Sommer, Sonne, Wärme, Temperament und Lebensfreude noch zusätzlich Ausdruck verlieh.
Und mit viel Temperament und Leidenschaft wollten die Zizerser Damen dann den Startsatz in Angriff nehmen. Doch irgendwie schien es, als drückte die sich im zweistelligen Minusbereich befindliche Aussentemperatur durch die Fensterscheiben direkt aufs Spielfeld. Statt rhythmisch beschwingt, feurig und temperamentvoll war das Zizerser Spiel eher steif und starr. Davos nahm die zahlreichen Geschenke in Form von unerzwungenen Fehlern dankend an und lag gegen Satzende plötzlich im Vorsprung. Doch dank einer klaren Leistungssteigerung im letztmöglichen Zeitpunkt schafften die Zizerser Damen noch die Wende und kamen zu einem knappen 25:23 Sieg.
Ein ähnliches Bild präsentierte sich im zweiten Satz. Die Zizerserinnen bekundeten immer noch Mühe, die richtige Betriebstemperatur zu erreichen und produzierten weiterhin zahlreiche Eigenfehler. Den Davoserinnen gelang es je länger je besser, die Zizerser Damen in lange Ballwechsel zu verstricken, die dann grösstenteils von den Davos gewonnen werden konnten. Auch in diesem zweiten Umgang gelang es den Zizerserinnen jedoch, sich gegen Satzende hin nochmals zu steigern. Mit dem 25:21 Satzgewinn und einem 2:0 Satzvorsprung ging es zum nächsten Seitenwechsel.
Der dritte Satz war wieder hart umkämpft und geprägt durch zahlreiche sehr lange Ballwechsel. Nach wie vor hatten die Davoserinnen bei diesen mehrheitlich die Nase vorn und erzielten diese psychologisch wichtigen Punkte. Zizers spielte in dieser Phase nicht unbedingt schlecht... aber Davos war nun so richtig auf den Geschmack gekommen und spielte jetzt einiges druckvoller als in den ersten beiden Sätzen. Die Zizerserinnen ihrerseits wurden etwas passiv und statt zu agieren waren sie mehrheitlich in der Defensive am reagieren. So ging dieser dritte Satz mit 25:22 verdient an die kämpferischen Davoserinnen.
Vayamos compañeras....mit einer karibischen Süssigkeit überraschte der Zizerser Coach seine Spielerinnen in der Pause zum vierten Satz und munterte sie damit wieder etwas auf. Diese Massnahme schien sofort zu wirken, denn Zizers startete furios in den Satz und lag schnell mit vier bis fünf Punkten im Vorsprung. Davos zollte nun doch etwas Tribut an die langen und kräftezehrenden Ballwechsel in den vorhergehenden Sätzen und hatte, da nur mit sechs Spielerinnen angetreten, keine Möglichkeiten für Auswechslungen. Zizers nutze diese Schwächephase der Gegnerinnen aus und verwaltete den anfänglichen Punktevorsprung geschickt mit gutem Blockspiel und variantenreichen Angriffen. Der Davoser Widerstand war gebrochen und die Zizerserinnen gewannen den vierten Satz ungefährdet mit 25:16 und das Spiel somit mit 3:1.
Vayamos compañeros - Tenemos los momentos - Hasta la otra vez - Vayamos compañeros
~Basta~
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